Nach zwei Jahren der Verschiebungen und Unsicherheiten konnte die Crossminton Weltmeisterschaft nun endlich Anfang Juli 2022 in Zagreb stattfinden. Unter den 357 Spieler:innen aus 23 Ländern befanden sich 31 deutsche Teilnehmer:innen aus 12 Vereinen – damit deutlich weniger als vor Corona und leider ohne Beteiligung in den Junior-Kategorien.
Drei Tage lang wurde in der Arena Zagreb, der größten Multifunktionshalle Kroatiens, auf 25 Courts um 27 Titel gekämpft. Von der sengenden Hitze draußen merkte man in der Halle nichts, stattdessen lief die Klimaanlage so stark, dass ein erfrischender Wind wehte.
Am Ende überzeugten die deutschen Spieler:innen vor allem in den Senior-Kategorien. Patrick Schüsseler (Hennef) beeindruckte erneut mit seiner individuellen Klasse und konnte seinen Titel bei den Herren Ü40 erfolgreich verteidigen. Vivien Klee (Poing Speedfires) setzte sich überraschend mit einer nervenstarken Spitzenleistung bei den Damen Ü40 durch und die Weltmeisterinnen-Krone auf. Bei den Damen Ü50 überzeugte Regina Ströbel mit einer Vizemeisterleistung und wurde mit Silber belohnt.
In den Doppel-Kategorien gab es ebenfalls zwei Medaillen zu feiern. Sönke Kaatz (SC Nienstedten) und Vincent Eulenberg (Blau-Weiß Aasee Münster) erkämpften sich die Bronzemedaille der Open Division. Die Altmeister Regina Ströbel und Uwe Schraub aus Bonlanden holten sich ebenfalls Bronze in der Ü50 Doppelkategorie.
Neben starken osteuropäischen Ländern überraschten vor allem die weit angereisten japanischen Spieler:innen durch ihre überragende Form. Im Medaillenspiegel landete Deutschland auf dem siebten Rang. Nach der langen Turnierpause blieben einige Spieler:innen hinter ihren individuellen Erwartungen, daher sind die Medaillen in der starken internationalen Konkurrenz sehr hoch zu bewerten. Wir gratulieren allen Titel- und Medaillenträger:innen!